Steffen Fischer. Drift. Ausstellung 16. Febr. - 19. März 1994. Galerie Weise, Ch
Einband etwas lichtspurig. - Steffen Fischers vehement eruptive Bilder sind erfüllt von einem ungestüm malerischen, en-ergiegeladenen, provokanten Impetus. Farbflächen wuchern, flammen, lodern, verschweben diffus, verwischen Konturen, laufen aus auf dem abgründigen Weiß des unberührten Papiers. Nervös und ungeduldig bändigt der Künstler diese amorphen Gebilde mit der spontanen, pulsierenden Linie des eingreifenden Kohlestiftes oder Pinsels. Die Linien geben ernüchternd, unerbittlich und erbarmungslos, in-dem sie die gewaltsam geballten Farbmassen aufreißen, ineinanderverschlungene männliche und weibliche Körper preis, nicht etwa vereint in wärmender Vertraulichkeit oder animalisch-unschuldiger Extase. Steffen Fischer ist kein einschmeichelnder Mitwisser paradiesischer Zustände.
Jetzt bei Ebay: